Sven Ivanić «JUSländer» - 04. März 2022 

 

Letzten Freitag, 4. März 2022 stand Sven Ivanić auf Einladung von Wängi und
Kultur mit seinem 1. Soloprogramm JUS-länder auf der Bühne im Neuhaus-Saal.
Was heisst da auf der Bühne: der 1,95 Meter grosse Stand-Up-Comedian fühlte sich vor
der Bühne und direkt vor den Zuschauern sichtlich wohler. In dieser Nähe war seine
Spielfreude und sein grosses Talent besonders gut wahrnehmbar und der Kontakt von
Künstler zu Publikum war einfacher und spontaner. Es machte ihm sichtlich grossen
Spass, die Zuschauer anzusprechen, sie mit persönlichen Fragen in sein Programm ein-
zubeziehen. Die Leute liessen sich das noch so gerne gefallen und so entstand ein fröh-
liches Interagieren, dass es eine Freude war. Über die Herkunft seiner Eltern, seine Kind-
heit, Schule und Ausbildung zum Juristen erzählte er spannend und witzig. 

Sven Ivanić ist in der Schweiz aufgewachsen, seine Eltern haben ihm einen nordi-
schen Namen gegeben, um ihm hier das Leben zu erleichtern, doch er meint, dies sei
wegen seiner balkanischen Kopfform nicht wirklich gelungen. Wohl waren seine Aus-
sagen über die «bünzligen Schweizer» und die «schlitzohrigen Menschen aus dem Bal-
kan» oft etwas klischeehaft, aber nie boshaft oder lächerlich. 

Seine Art, den Umgang der Menschen in der Schweiz mit den Menschen aus dem Bal-
kan auf humorvolle Weise zu beschreiben, hat die Zuschauer begeistert. Der Funke ist
ab dem ersten Moment über gesprungen. Ein Feuerwerk an Sprüchen und Aussagen
haben während des ganzen Auftritts für grosses Gelächter gesorgt. 

Sven Ivanić ist ein echter Comedian, mit ihm ist es nie langweilig, sein Humor und
seine Sprüche sind weder primitiv noch verletzend, sondern beschreiben auf intelligente
Weise eigenes Erleben verschiedener Kulturen und Mentalitäten. Er hat sich mit seinen
Auftritten einen grossen Fankreis geschaffen, auch hier in Wängi. Ab Herbst 2022
wird er mit seinem nächsten Programm unterwegs sein. Wir können einen Besuch
wärmstens empfehlen. Sie werden es nicht bereuen. 

 

WuK – Wängi und Kultur
Kathrin Schoch 

Fotos: Doris Hüsser